Ad Blocker
Ein Ad Blocker (deutsch: Werbeblocker) ist eine Software oder Browser-Erweiterung, die dafür sorgt, dass Online-Werbung auf Websites nicht angezeigt wird. Ziel ist es, störende Banner, Pop-ups, Videoanzeigen oder Tracking-Skripte automatisch zu unterdrücken – für eine ruhigere, oft schnellere und datensparsamere Nutzung des Internets.
Ad Blocker werden von Millionen Nutzerinnen und Nutzern verwendet – aus Gründen wie Datenschutz, Lesekomfort oder Seitenladegeschwindigkeit.
Wie funktioniert ein Ad Blocker?
Ein Ad Blocker durchsucht beim Laden einer Website den Seitenquelltext nach bekannten Werbe- und Trackingmustern – z. B. Skripten von Ad Servern oder eingebetteten Bannern – und verhindert deren Ausführung. Dazu nutzt er regelmäßig aktualisierte Filterlisten wie EasyList oder uBlock Filters.
Viele Blocker entfernen nicht nur sichtbare Anzeigen, sondern auch unsichtbare Tracking-Codes (z. B. von Facebook, Google oder Drittanbietern).
Beispiel
Eine Nutzerin surft mit installiertem Ad Blocker auf eine große Nachrichtenwebsite. Die Werbebanner in der Seitenleiste und das automatische Video im Footer werden gar nicht erst geladen. Dadurch lädt die Seite schneller, verbraucht weniger Daten – aber der Publisher verdient keinen Anzeigenumsatz.
Vorteile für Nutzerinnen und Nutzer
- Weniger Ablenkung durch aggressive Werbeformate
- Schnellere Ladezeiten und geringerer Datenverbrauch
- Mehr Privatsphäre, da viele Tracking-Skripte blockiert werden
- Bessere Nutzererfahrung auf mobil oder bei langsamen Verbindungen
Herausforderungen für Websitebetreiber
- Umsatzverluste durch blockierte Anzeigen
- Störung von Tracking- und Analysefunktionen
- Weniger Wirkung von Retargeting-Kampagnen
- Workarounds notwendig, z. B. durch serverseitiges Tracking, dezente Ads oder „AdBlock-Walls“