API Call
Ein API Call (deutsch: API-Aufruf) ist ein konkreter Zugriff auf eine Programmierschnittstelle (API), bei dem eine Anwendung Daten anfordert, sendet oder verändert – meist über das Internet. Es handelt sich also um die Kommunikation zwischen zwei Systemen: Eine Seite stellt Funktionen zur Verfügung (API), die andere nutzt sie gezielt – über sogenannte „Calls“.
API Calls sind zentrale Bausteine moderner Software: Sie ermöglichen es Apps, Webseiten, Dienste und Geräte miteinander zu verbinden – automatisiert, standardisiert und effizient.
Beispiel
Eine Wetter-App möchte die aktuelle Temperatur für Berlin anzeigen. Sie führt einen API Call an einen Wetterdienst aus:
GET api.wetteranbieter.de/berlin
→ Der Server antwortet mit den aktuellen Wetterdaten (z. B. im JSON-Format), die die App anschließend in der Benutzeroberfläche darstellt.
Was passiert bei einem API Call?
- Die Anwendung sendet eine Anfrage (Request) – z. B. per GET, POST, PUT, DELETE
- Die API verarbeitet die Anfrage und prüft Berechtigungen
- Die Anwendung erhält eine Antwort (Response) – meist mit Daten oder einer Bestätigung
- Die Antwort wird weiterverarbeitet, angezeigt oder gespeichert
Wofür werden API Calls genutzt?
- Abfragen von Daten (z. B. Nutzerprofile, Produkte, Standorte)
- Auslösen von Aktionen (z. B. E-Mail-Versand, Zahlung, Buchung)
- Verbindung zu Drittanbietern (z. B. Zahlungsdienstleister, soziale Netzwerke)
- Integration in Microservices oder mobile Apps
Was ist wichtig bei API Calls?
- Authentifizierung (z. B. über API-Schlüssel oder Tokens)
- Datenformat (oft JSON oder XML)
- Rate Limits – viele APIs beschränken die Anzahl der erlaubten Aufrufe
- Fehlermanagement – z. B. bei Serverausfällen oder falschen Parametern
Kurz gesagt: Ein API Call ist der digitale „Klingelknopf“, mit dem eine Anwendung eine andere um Daten oder Aktionen bittet. Ob Login, Google Maps oder Wetterdaten: Jeder Klick in modernen Webanwendungen löst irgendwo einen API Call aus.