First-Party-Daten
First-Party-Daten sind Informationen, die direkt von einer Website oder einem Unternehmen selbst erhoben werden – also ohne Zwischenhändler. Sie entstehen durch Interaktionen von Nutzerinnen und Nutzern mit digitalen Angeboten und gehören damit zu den wertvollsten und datenschutzfreundlichsten Datenquellen im digitalen Marketing und der Produktentwicklung.
Typische First-Party-Daten sind zum Beispiel:
- Angaben aus Formularen: Name, E-Mail-Adresse, Interessen
- Nutzungsverhalten: Klicks, Käufe, Verweildauer, Geräteinformationen
- Newsletter-Interaktionen: Öffnungsraten, Klickverhalten
- Feedback und Supportanfragen
Diese Daten werden mit Einwilligung der Nutzerinnen und Nutzer direkt auf der eigenen Plattform erhoben, was sie besonders vertrauenswürdig und gut kontrollierbar macht – sowohl aus unternehmerischer als auch aus datenschutzrechtlicher Sicht.
Beispiel
Ein Online-Shop analysiert, welche Produkte häufig gemeinsam gekauft werden, wie lange Nutzerinnen und Nutzer auf bestimmten Kategorien verweilen und welche Inhalte im Newsletter am häufigsten angeklickt werden. Diese Informationen fließen in die Optimierung von Produktempfehlungen, Inhalten und Marketing-Kampagnen ein – alles basierend auf First-Party-Daten.
Vorteile von First-Party-Daten
- Hohe Datenqualität und Relevanz
- Volle Kontrolle über Erhebung und Nutzung
- Hohe DSGVO-Konformität bei richtiger Umsetzung
- Langfristiger strategischer Wert für Personalisierung und Kundenbindung
Abgrenzung zu anderen Datentypen
- Second-Party-Daten: Daten, die direkt von einem vertrauenswürdigen Partner stammen
- Third-Party-Daten: Daten, die über externe Anbieter oder Datenhändler bezogen werden – künftig stark eingeschränkt, z. B. durch das Ende von Third-Party-Cookies
