Geotargeting
Geotargeting bezeichnet eine Methode im digitalen Marketing, bei der Inhalte, Werbung oder Funktionen gezielt auf den geografischen Standort von Nutzerinnen und Nutzern abgestimmt werden. Die Standortdaten – etwa aus der IP-Adresse, GPS-Signalen oder WLAN-Netzwerken – ermöglichen es, digitale Angebote regional, lokal oder sogar standortgenau auszuspielen.
Ziel von Geotargeting ist es, Relevanz und Wirkung von Inhalten zu erhöhen, indem sie kontextbezogen angepasst werden – etwa je nach Stadt, Region, Land oder sogar Umkreis.
Beispiel
Eine Nutzerin befindet sich in Hamburg und sucht nach „Pizzeria“. Die Suchmaschine zeigt ihr automatisch Ergebnisse aus ihrer unmittelbaren Umgebung an – dank Geotargeting. Oder: Eine Banneranzeige bewirbt ein Konzert in München nur für Nutzerinnen und Nutzer, die sich in oder nahe München befinden.
Typische Einsatzbereiche
- Online-Werbung: Regionale Anzeigenkampagnen, lokale Angebote oder Aktionen
- E-Commerce: Standortabhängige Versandoptionen, Preisgestaltung oder Verfügbarkeitsanzeigen
- Webseiten-Inhalte: Sprache, Währung oder Kontaktinfos anpassen
- Push-Nachrichten in Apps: z. B. mit standortbasierten Coupons oder Informationen
- Eventmarketing: Werbung und Hinweise gezielt nur im relevanten geografischen Raum
Vorteile
- Höhere Relevanz durch lokale Ansprache
- Gezielte Kampagnensteuerung mit weniger Streuverlusten
- Verbesserte Nutzererfahrung durch kontextbezogene Inhalte
- Effizienter Einsatz von Werbebudget
Herausforderungen
- Datenschutz und Zustimmung der Nutzerinnen und Nutzer, insbesondere bei präziser Ortung
- Unschärfe bei Standortermittlung über IP-Adressen
- Technische Umsetzung erfordert genaue Planung
