Heatmap (Nutzerverhaltenskarte)
Eine Heatmap ist eine visuelle Darstellung von Nutzerinteraktionen auf einer Website oder App – z. B. Klicks, Mausbewegungen oder Scrollverhalten. Sie nutzt Farbcodierungen (meist von Blau = wenig bis Rot = sehr häufig), um zu zeigen, welche Bereiche besonders stark genutzt werden und wo Nutzerinnen und Nutzer kaum interagieren.
Beispiel
Auf denkstroeme.com zeigt eine Heatmap, dass der „Jetzt beraten lassen“-Button auf der Startseite überdurchschnittlich oft geklickt wird, während ein weiter unten platzierter Link kaum beachtet wird.
Arten von Heatmaps
- Klick-Heatmap: Zeigt, wo Nutzerinnen und Nutzer klicken oder tippen
- Scroll-Heatmap: Visualisiert, wie weit Besucherinnen und Besucher nach unten scrollen
- Mouse-Tracking-Heatmap: Zeigt Mausbewegungen (nur am Desktop relevant)
- Attention-Map: Misst Verweildauer auf bestimmten Bereichen
Vorteile
- Schnelle visuelle Auswertung von Nutzerverhalten
- Identifikation von UX-Problemen (z. B. nicht klickbare, aber oft angeklickte Elemente)
- Optimierung von Layout & Call-to-Actions
- Ergänzt klassische Webanalyse-Tools wie Google Analytics durch kontextbezogene Insights
- Gut geeignet für A/B-Tests & Conversion-Optimierung
Tools zur Heatmap-Analyse
- Hotjar
- Microsoft Clarity
- Crazy Egg
- Plerdy
- Smartlook
- Teilweise integriert in Testing- oder UX-Plattformen
Datenschutz & DSGVO
Da Heatmaps auf realem Nutzerverhalten basieren, müssen sie datenschutzkonform implementiert werden. Eine Einwilligung über das Consent Banner ist bei Tools mit Tracking-Funktionalität zwingend erforderlich.
Heatmaps sind keine alleinige Entscheidungsgrundlage, aber ein wertvolles visuelles Werkzeug zur datenbasierten UX-Optimierung – besonders im Zusammenspiel mit quantitativen Metriken und qualitativen Tests.