IP-Adresse (Internet Protocol Address)
Eine IP-Adresse ist eine eindeutige numerische Kennung, die jedem Gerät im Internet oder einem Computernetzwerk zugewiesen wird. Sie dient dazu, dass Datenpakete zielgerichtet zwischen Servern, Computern oder mobilen Geräten ausgetauscht werden können – ähnlich wie eine Postadresse im realen Leben.
Beispiel
Wenn Sie denkstroeme.com im Browser aufrufen, wird die Domain durch das DNS in eine IP-Adresse (z. B. 185.88.212.75) übersetzt, damit Ihr Gerät die Website vom richtigen Server laden kann.
Arten von IP-Adressen
- IPv4
Klassisches Format mit vier Zahlenblöcken (z. B. 192.168.1.1) – weltweit knapp, daher eingeschränkt verfügbar
- IPv6
Neuer Standard mit längeren, hexadezimalen Adressen (z. B. 2001:0db8:85a3::8a2e:0370:7334) – ermöglicht deutlich mehr Adressen
- Statisch
Feste IP-Adresse, z. B. für Server
- Dynamisch
Vom Internetanbieter bei jeder Verbindung neu zugewiesen
- Private IPs
Innerhalb lokaler Netzwerke (z. B. im WLAN)
- Öffentliche IPs
Weltweit eindeutig und über das Internet erreichbar
Einsatzbereiche
- Adressierung und Kommunikation im Internet
- Hosting und Domainzuordnung (z. B. via DNS-A-Record)
- Sicherheit & Zugriffskontrolle (z. B. IP-Whitelisting)
- Standortbestimmung (Geo-IP)
- Analyse & Tracking (z. B. in Server-Logs)
Datenschutz & DSGVO
- IP-Adressen gelten als personenbezogene Daten
- Müssen bei Tracking, Logging oder Analyse datenschutzkonform verarbeitet werden
- Häufige Praxis: Anonymisierung oder Kürzung von IP-Adressen
- Einwilligungspflicht bei externen Tools, die IPs verarbeiten (z. B. Google Analytics)
Ohne IP-Adressen gäbe es kein Internet, kein Hosting und keine Domainzuordnung. Sie sind das technische Fundament digitaler Kommunikation und gleichzeitig sensibel im Hinblick auf Datenschutz und Sicherheit.