Vom Mittelstand für den Mittelstand

Denkströme CEO Teresa Weber im Einsatz für die regionale Wirtschaft

Im Zeitalter rasanter Veränderungen und digitaler Transformation spielt das Engagement von Unternehmerinnen und Unternehmern in Interessenvertretungen eine entscheidende Rolle für die Weiterentwicklung der Wirtschaftslandschaft. Teresa Weber, CEO der Denkströme Gruppe, hat sich nicht nur als erfolgreiche Unternehmerin einen Namen gemacht, sondern setzt sich auch aktiv für die Interessen der regionalen Wirtschaft ein. Ihr Engagement erstreckt sich bis in die höchsten Gremien der Industrie- und Handelskammer (IHK) Schwaben. In einem exklusiven Interview mit dem Allgäuer Wirtschaftsmagazin teilt Teresa Weber ihre Gedanken und Überzeugungen bezüglich ihres Einsatzes bei der IHK und ihrer Pläne zur Weiterentwicklung der regionalen Wirtschaft.
 

Warum haben Sie sich dazu entschieden, sich aktiv in der IHK zu engagieren?

Mein Engagement in der IHK-Regionalversammlung und der Vollversammlung ist das Ergebnis jahrelanger Erfahrung als IHK-Prüferin, wo ich aktiv zur Förderung junger Auszubildender beigetragen habe. Diese direkte Mitwirkung an der Ausbildung junger Talente hat mein Interesse und meine Überzeugung für ein aktives IHK-Engagement gestärkt. Mein Engagement basiert auf dem festen Bewusstsein, dass meine Werte – geprägt durch unternehmerische Verantwortung, Nachhaltigkeit und Innovationsgeist – die vielfältigen Interessen der Unternehmen im Regionalverband Kempten-Oberallgäu repräsentieren. Mein Ziel ist es, eine authentische Stimme für die Vielfalt der Unternehmerschaft zu sein.
 

Welche persönlichen Überzeugungen oder Werte haben Sie dazu motiviert, sich in der IHK einzubringen?

Als Erstes erscheint mir die derzeitige Phase der Digitalisierung, die noch in den Kinderschuhen steckt, alarmierend. Aus meiner unternehmerischen Erfahrung weiß ich, dass durch eine erfolgreiche Digitalisierung auch eine schnellere Entbürokratisierung möglich ist, was die Unternehmen deutlich entlasten wird.

Zusätzlich treibt mich die Überzeugung an, dass Frauen in Führungspositionen deutlich besser vernetzt sein sollten. Ich glaube fest daran, dass mein eigenes Engagement andere Frauen motivieren kann, sich zu zeigen und ihr Potenzial zu entfalten. Aber auch darüber hinaus ist eine verstärkte Vernetzung zwischen Unternehmerinnen und Unternehmern von großer Bedeutung.

Die Leitprinzipien der IHK – bilden, bündeln, beraten – harmonieren perfekt mit der Philosophie der Denkströme Gruppe. Wir verstehen uns als Bildungsakteure durch unsere Ausbildungsinitiativen, bündeln Synergien innerhalb der Gruppe und setzen Beratung als Grundlage unseres Handeln. 
 

Inwiefern glauben Sie, dass Ihre Erfahrungen und Fähigkeiten einen Beitrag zur Weiterentwicklung der IHK leisten können?

Meine tägliche Arbeit bei der Denkströme ist geprägt von einem tiefgehenden Verständnis für die Digitalisierung. Diese umfassenden Erfahrungen möchte ich aktiv in die IHK einbringen, um die Organisation nachhaltig voranzubringen. Mein Ziel ist es, unser fundiertes Wissen über die Digitalisierung einzusetzen, um konkrete Handlungsstrategien zu entwickeln, die nicht nur die Interessen der Unternehmen, sondern auch die gesellschaftlichen Entwicklungen berücksichtigen.
 

Welche Initiativen oder Projekte planen Sie innerhalb der IHK voranzutreiben?

Ein zentrales Projekt, das ich weiter vorantreiben möchte, ist das Netzwerk "Frauen + Wirtschaft". Dieses Netzwerk wurde während der Covid-Pandemie ins Leben gerufen, um Frauen in wirtschaftlichen Führungspositionen zu unterstützen. Seit Beginn dieser Initiative bin ich aktiv dabei und sehe großes Potenzial, dieses Netzwerk weiter zu stärken und auszubauen.
 

Welche konkreten Maßnahmen schlagen Sie vor, um die Interessen der lokalen Wirtschaft effektiv zu vertreten?

Eine essenzielle Maßnahme zur effektiven Vertretung der Interessen der lokalen Wirtschaft ist eine verstärkte Vernetzung. Gerhard Pfeifer, der ehemalige IHK-Präsident, formulierte dies treffend: "Vertrauensvoll miteinander und strittig in der Sache." Diese Worte behalten auch heute ihre Gültigkeit und sollten als Leitprinzipien dienen. Es ist von großer Bedeutung zu erkennen, dass wir als Einzelunternehmen zwar Teil einer Vielzahl sind, aber erst durch gemeinsame Vernetzung eine starke Stimme bilden können, die gehört wird. Oder um es mit den Worten unseres neuen IHK-Präsidenten Reinhold Braun zu sagen: „Wir dürfen nicht auf die politischen Rahmenbedingungen warten, wir müssen handeln!“

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